
Deutscher Titel: Drive Me Crazy – Für die Liebe bitte wenden
Inhaltsangabe der dt. Ausgabe:
„Die Playlist steht fest, die Snacks sind gepackt: In ihrem Mini machen sich Addie und Deb auf den Weg nach Schottland zur Hochzeit ihrer besten Freundin. Kurz nach dem Start fährt ihnen ein Auto auf. Der Fahrer ist ausgerechnet Addies Ex Dylan, den sie seit ihrer traumatischen Trennung vor zwei Jahren tunlichst gemieden hat. Dylan und sein bester Freund Marcus fahren auch zur Hochzeit. Ihr Auto ist ein Totalschaden und Addy hat keine andere Wahl als ihnen eine Mitfahrgelegenheit anzubieten. In einem bis unters Dach mit Gepäck und Geheimnissen vollgestopften Mini entpuppt sich der Roadtrip als Katastrophe: 500 Kilometer liegen vor ihnen und Addy und Dylan können nicht mehr vor ihrer vertrackten Beziehungsgeschichte davonlaufen … Werden die vier es rechtzeitig zur Hochzeit schaffen? Und viel wichtiger: Ist dieser Roadtrip wirklich das Ende von Addies und Dylans gemeinsamen Weg?“
Rezension:
*** Achtung Spoiler***
Im Rahmen der „Romance Week“ haben eine Freundin und ich entschieden, dieses Buch gemeinsam zu lesen.
„Road Trip“ klingt immer nach Spaß und auch das Cover sieht nach einer leichten Geschichte aus. Aber das täuscht…
Der Anfang ist tatsächlich noch ganz lustig, zumal es eine Figur gibt, die speziell für den Fun eingebaut wurde und immer wieder für ein Schmunzeln sorgt.
Doch je weiter man liest, umso düsterer wird die Story, was mich wirklich überrascht hat. Es gibt Flashbacks in die Kennenlernzeit der Protagonisten und je weiter wir in der Vergangenheit Richtung Zukunft schreiten, umso unangenehmer wird die Beziehung.
Wirklich entsetzt war ich – doch irgendwo hatte ich bereits damit gerechnet – dass es zu einer versuchten Vergewaltigung (eine Nebenfigur ist involviert) kommt und daran letzten Endes die Partnerschaft zerbricht (weil es zu einem Missverständnis kommt).
A) Was hat ein so heftiges Thema in einer Romanze zu suchen?
B) Wieso glaubt der Protagonist seinem besten Freund mehr als seiner großen Liebe, die er nicht einmal danach befragt?
Es gibt noch andere Dinge, die mich an dem Buch etwas gestört haben: Die Schwester ist überflüssig in der Story ebenso wie die gesamte Rahmenhandlung, die Charakterentwicklung von Marcus ist unglaubwürdig, die Sicht Addies auf sich selbst nicht ganz nachvollziehbar und es gibt schließlich zu viele Happy Ends.
Wenn man sich darauf einstellt, keine „fluffige Liebesgeschichte“ zu lesen, dann wird man gut unterhalten, trotz der Schwächen.
Aber ich bin mit den falschen Erwartungen herangegangen und konnte dem Buch letzten Endes nicht viel abgewinnen.