
„Totes Laub“ ist der elfte Fall aus der Serie um den Ermittler Gamache von Luis Penny.
Eigentlich ist Chief Inspector Gamache im vorzeitigen Ruhestand, doch dann wird ein kleiner Junge tot aufgefunden, der am Tag zuvor behauptet hatte, eine riesige Kanone mit einem Monster darauf gefunden zu haben.
Alle halten seinen Tod für einen Fahrradunfall, doch Armand Gamache vermutet ein gewaltsames Ende und geht dem auf die Spur.
Meine Meinung
Natürlich ist es ein wenig unwahrscheinlich, dass in einem so kleinen Ort wie Three Pines im Laufe der Zeit so viele Morde passieren, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch.
Wie immer wurde die Spannung sehr langsam aufgebaut und entwickelte sich zum Ende hin gewohnt rasant.
Man trifft auf bekannte, aber auch neue Figuren, die dem Dorf Leben einhauchen und Geheimnisse mit sich tragen, die durchaus sehr düster sind.
Je mehr Bücher ich aus der Reihe lese, umso beeindruckter bin ich von Pennys Fähigkeit, die Psyche einer Person einzufangen. Von Buch zu Buch scheint sie tiefer zu gehen mit ihrer Analyse und man lernt auch über bekannte Charaktere noch sehr viel mehr dazu. Ich bin völlig fasziniert davon und halte die Autorin für unterbewertet. Ihre Bücher verdienen so viel mehr Aufmerksamkeit und ich empfehle sie, wo und wem ich nur kann.
Obwohl ich das Buch gedruckt im Regal stehen hatte, habe ich mich dennoch aus praktikablen Gründen für das Hörbuch entschieden. Erschienen ist es im Audio Verlag und gelesen wird es von Hans-Werner Meyer.
Ein wenig irritierend fand ich, dass der Sprecher ein paar Charakteren einen Akzent verpasst hat, der in deutschsprachige Regionen gehört, aber nicht nach Kanada.
Die nächsten Bücher aus der Serie werde ich dann auf Englisch weiterlesen oder -hören.