Dies & Das

Aktuelle Lesegedanken

Manchmal gibt es Bücher, die einen während der Lesezeit gedanklich immer wieder beschäftigen. Mir schwirren momentan zwei solcher Bücher dauernd im Kopf herum.

„Krieg und Frieden“ von Leo Tolstoi.
Nicht verwunderlich, da ich das momentan im Rahmen des „Hardcore Literature Book Club“ lese und es dort sehr, sehr detailliert beleuchtet wird.

Ich kann mich nicht so recht anfreunden mit Tolstoi und seiner – meiner Meinung nach etwas arroganten – Sicht auf das historische Geschehen und die Art und Weise, wie die Menschen ihr Glück in Umbruchzeiten suchen.
Dennoch fasziniert mich die Geschichte und ich verfolge gespannt die Entwicklung der Figuren, die ziemlich gut beschrieben sind. Es hat was von einer russischen Soap.

„Zwischen Welten“ von Juli Zeh und Simon Urban.

Dieses Buch lese ich noch nicht allzu lang, aber es regt mich auf! Ich habe gelesen, dass es Zeh/Urban darum geht, aufzuzeigen, dass eine gute Streitkultur wichtig ist und funktionieren kann, aber sorry, bis zur Hälfte des Romans (wo ich momentan angekommen bin) ist das hier nur ein gegenseitiges Anfauchen und Beleidigen. Ach ja, ein bisschen Gewalt kommt auch noch dazu…

Ich kann es jedenfalls nur häppchenweise lesen, weil es mich aggressiv macht.

Thriller

Heidi Amsinck: Schneeflockengrab

Inhalt:

„»Schuldig.« Nur dieses eine Wort steht auf dem Pappschild des jungen Mannes, der in Kopenhagen unter einer Straßenlaterne sitzt. Am nächsten Morgen liegt er leblos im Schnee, ermordet. Jensen, Journalistin bei der Zeitung Dagbladet, stolpert fast über seine Leiche. Sie ruft Kommissar Henrik Jungersen zum Tatort, ihren besten Kontakt bei der Kopenhagener Polizei – und ehemaligen Liebhaber. Es ist schon der zweite Mord an einem Obdachlosen innerhalb von zwei Wochen, und als kurz darauf eine dritte Leiche auftaucht, gehen alle von einem Serien-Mörder aus. Doch Journalistin Jensen zweifelt an dieser Theorie: Warum sollte jemand reihenweise Obdachlose ermorden? Warum saß der Junge stundenlang an genau dieser Stelle im Schnee? Und wer ist wirklich »schuldig«?“

Rezension:

„Schneeflockengrab“ ist mein Abobuch Februar von Bücher König, d.h. ich hatte zuvor nichts über das Buch gelesen.

Auf dem Cover steht „Thriller“, was mich eigentlich immer etwas abschreckt, aber ich stelle fest, dass viele Bücher, die mittlerweile so ausgezeichnet sind, eigentlich nicht wirklich in dieses Genre passen – so auch dieses nicht.

Im Vordergrund steht hier eher nicht der Mord als solcher, die Jagd nach dem Täter, Gefahren die links und rechts lauern. Vielmehr wird der Schwerpunkt auf die Figuren gelegt, wer sie sind, was sie verbindet, was sie unterscheidet und wie sie mit den Herausforderungen umgehen.
Es fehlt daher etwas am „Thrill“, dafür trumpft die Story mit viel Atmosphäre auf, die beim Lesen ein bedrückendes Gefühl hinterlässt.

Auch politische Themen werden angerissen, die aber nicht weiter beleuchtet werden und daher – zumindest teilweise – etwas fehl am Platz wirken.
Ebenso überflüssig ist aus meiner Sicht die Nebenhandlung, um die sich die Protagonistin in ihren Aufgaben als Journalistin kümmern soll, die sie aber zugunsten des Mordes zurückstellt. Möglicherweise dient diese aber als Basis für ein nächstes Buch aus der Reihe.
Denn das es weitergehen soll mit Jensen und Henrik wird auch am Ende des Buches recht deutlich. Es ist eine in sich abgeschlossene Geschichte, aber es werden Andeutungen gemacht und es bleiben Dinge offen.

Würde ich einen weiteren Band lesen? Ja. Zwar konnte mich nicht alles überzeugen, aber dennoch hat mich der Roman gut unterhalten.

Romance

Beth O’Leary: The Road Trip

Deutscher Titel: Drive Me Crazy – Für die Liebe bitte wenden

Inhaltsangabe der dt. Ausgabe:

„Die Playlist steht fest, die Snacks sind gepackt: In ihrem Mini machen sich Addie und Deb auf den Weg nach Schottland zur Hochzeit ihrer besten Freundin. Kurz nach dem Start fährt ihnen ein Auto auf. Der Fahrer ist ausgerechnet Addies Ex Dylan, den sie seit ihrer traumatischen Trennung vor zwei Jahren tunlichst gemieden hat. Dylan und sein bester Freund Marcus fahren auch zur Hochzeit. Ihr Auto ist ein Totalschaden und Addy hat keine andere Wahl als ihnen eine Mitfahrgelegenheit anzubieten. In einem bis unters Dach mit Gepäck und Geheimnissen vollgestopften Mini entpuppt sich der Roadtrip als Katastrophe: 500 Kilometer liegen vor ihnen und Addy und Dylan können nicht mehr vor ihrer vertrackten Beziehungsgeschichte davonlaufen … Werden die vier es rechtzeitig zur Hochzeit schaffen? Und viel wichtiger: Ist dieser Roadtrip wirklich das Ende von Addies und Dylans gemeinsamen Weg?“

Rezension:

*** Achtung Spoiler***

Im Rahmen der „Romance Week“ haben eine Freundin und ich entschieden, dieses Buch gemeinsam zu lesen.

„Road Trip“ klingt immer nach Spaß und auch das Cover sieht nach einer leichten Geschichte aus. Aber das täuscht…

Der Anfang ist tatsächlich noch ganz lustig, zumal es eine Figur gibt, die speziell für den Fun eingebaut wurde und immer wieder für ein Schmunzeln sorgt.
Doch je weiter man liest, umso düsterer wird die Story, was mich wirklich überrascht hat. Es gibt Flashbacks in die Kennenlernzeit der Protagonisten und je weiter wir in der Vergangenheit Richtung Zukunft schreiten, umso unangenehmer wird die Beziehung.

Wirklich entsetzt war ich – doch irgendwo hatte ich bereits damit gerechnet – dass es zu einer versuchten Vergewaltigung (eine Nebenfigur ist involviert) kommt und daran letzten Endes die Partnerschaft zerbricht (weil es zu einem Missverständnis kommt).

A) Was hat ein so heftiges Thema in einer Romanze zu suchen?
B) Wieso glaubt der Protagonist seinem besten Freund mehr als seiner großen Liebe, die er nicht einmal danach befragt?

Es gibt noch andere Dinge, die mich an dem Buch etwas gestört haben: Die Schwester ist überflüssig in der Story ebenso wie die gesamte Rahmenhandlung, die Charakterentwicklung von Marcus ist unglaubwürdig, die Sicht Addies auf sich selbst nicht ganz nachvollziehbar und es gibt schließlich zu viele Happy Ends.

Wenn man sich darauf einstellt, keine „fluffige Liebesgeschichte“ zu lesen, dann wird man gut unterhalten, trotz der Schwächen.
Aber ich bin mit den falschen Erwartungen herangegangen und konnte dem Buch letzten Endes nicht viel abgewinnen.

Mystery

Elle Cosimano: Finlay Donovan Jumps the Gun

Inhalt:

„Author and single mom Finlay Donovan has been in messes before―after all, she’s a pro at removing bloodstains for various unexpected reasons―but none quite like this. When Finlay and her nanny/partner-in-crime Vero accidentally destroyed a luxury car that they had „borrowed“ in the process of saving the life of Finlay’s ex-husband, the Russian mob did her a favor and bought the car for her. And now Finlay owes them. 

Mob boss Feliks is still running the show from behind bars, and he has a task for Finlay: find and identify a contract killer before the cops do. The problem is, the killer might be an officer themself.

Luckily, hot cop Nick has just been tasked with starting up a citizen’s police academy, and combined pressure from Finlay’s looming book deadline and Feliks is enough to convince Finlay and Vero to get involved. Through firearm training and forensic classes (and some hands-on research with a tempting detective), Finlay and Vero use their time in police academy to sleuth out the real contract killer to free themselves from the mob’s clutches―all the while dodging spies, confronting Vero’s past, and juggling the daily trials of parenthood.“

Rezension

Das ist der dritte Band einer Serie. Band 1 fand ich super, Band 2 unterhaltsam.

Finlay Donovan gehört zu den eher tollpatschigen Charakteren: Sie will nur das Beste für ihre Kinder und ihre Familie, aber irgendwie gerät sie immer in heikle Situationen, die sie in die Illegalität treiben.

Auch ihr Sidekick Vero, ihre Kinderfrau, ist nicht frei von Geheimnissen, ist jedoch eher pragmatisch veranlagt.

Diese beiden Figuren sind die Antreiber der Story. Der Plot als solcher ist eher chaotisch, nicht so ganz schlüssig und in diesem Buch leider auch nicht immer spannend, aber es macht einfach Spaß, dem Treiben der Protagonisten zuzuschauen.

So wirklich gepackt hatte mich die Geschichte nicht, dennoch ist es ein unterhaltsamer Roman. Ich würde auch eventuelle Folgebände noch lesen.

Thriller

Rachel Hawkins: The Villa

Inhalt:

„As kids, Emily and Chess were inseparable. But by their 30s, their bond has been strained by the demands of their adult lives. So when Chess suggests a girls trip to Italy, Emily jumps at the chance to reconnect with her best friend.

Villa Aestas in Orvieto is a high-end holiday home now, but in 1974, it was known as Villa Rosato, and rented for the summer by a notorious rock star, Noel Gordon. In an attempt to reignite his creative spark, Noel invites up-and-coming musician, Pierce Sheldon to join him, as well as Pierce’s girlfriend, Mari, and her stepsister, Lara. But he also sets in motion a chain of events that leads to Mari writing one of the greatest horror novels of all time, Lara composing a platinum album––and ends in Pierce’s brutal murder.

As Emily digs into the villa’s complicated history, she begins to think there might be more to the story of that fateful summer in 1974. That perhaps Pierce’s murder wasn’t just a tale of sex, drugs, and rock & roll gone wrong, but that something more sinister might have occurred––and that there might be clues hidden in the now-iconic works that Mari and Lara left behind.

Yet the closer that Emily gets to the truth, the more tension she feels developing between her and Chess. As secrets from the past come to light, equally dangerous betrayals from the present also emerge––and it begins to look like the villa will claim another victim before the summer ends.“

Rezension:

Hin und wieder, wenn ich an einem größeren Projekt stricke und leichte Unterhaltung brauche, schaue ich nach Thrillerautor*innen, von denen ich weiß, dass sie nicht sehr blutig schreiben.

Dieses Mal fiel dabei mein Blick auf den neuen Roman von Rachel Hawkins.

Wir bewegen uns in zwei Zeiten und begegnen Charakteren, die sich in relativ ähnlichen Situationen in einem Haus in Italien finden. Beide Freundesgruppen stehen am Anfang einer Karriere, bei allen gibt es Angst vor dem Wettbewerb, Zweifel an der Freundschaft und Stress mit sexuellen Beziehungen.

Ich habe eine Weile gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden, doch je besser ich die Figuren kennenlernte, umso interessierter war ich an ihrer Entwicklung und natürlich auch am Mordfall, der über dem gesamten Plot schwebt.

Die Spannung ist nicht unbedingt „thrillermäßig“ und auch die Charakterentwicklung nicht herausragend, aber dennoch gibt es gute zwischenmenschliche Themen, die ausgearbeitet werden.

„The Villa“ hat mich auf jeden Fall gut unterhalten und ich kann es allen empfehlen, die ihre Krimis und Thriller weniger gewalttätig bevorzugen.

Dies & Das

Neue Bücher auf meinem SUB

Reden wir einfach nicht davon, dass ich meinen Stapel ungelesener Bücher eigentlich dieses Jahr verkleinern und nur langsamer vergrößern wollte…

Ich hatte eine Woche Urlaub und natürlich war ich da auch in Buchhandlungen unterwegs.

In einem Laden gab es wirklich ein paar nette Tische mit guten Empfehlungen. Da kamen diese Titel mit:

  • „Miss Veronica und das Wunder der Pinguine“ von Hazel Prior; es lag auch Band 2 aus, aber ich wollte ja vernünftig bleiben 😉
  • „Cloris“ von Rye Curtis; uhm,,, da hab ich erst hinterher gesehen, dass ich mich mal am englischsprachigen Original versucht und es abgebrochen hatte. Ich gebe ihm noch eine Chance.
  • „Miss Island“ von Auður Ava Ólafsdóttir

In einem weitern Laden nahm ich dann noch das neue Buch von Anne Freytag „Mind Gap“ mit. Ich hab ja eigentlich so meine Probleme mit der Autorin, aber hier klang der Klappentext interessant.

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Romantische Bücher für die Valentinstagswoche

Die Valentinstagswoche ist für viele Leserinnen und Leser ein Anlass, verstärkt zu Romanzen zu greifen – ein Genre, das nicht unbedingt zu meinen Favoriten zählt, doch auch ich beteilige mich immer wieder gern an dieser Themenwoche.

Ich hätte da auch ein paar Vorschläge für euch:

„Book Lovers“ von Emily Henry erzählt die Geschichte zweier Menschen, die beide schreiben, sich aber in völlig unterschiedlichen Bereichen bewegen und einander nicht ausstehen können.

Es kommt aber, wie es kommen muss: Die beiden werden in einer Situation zusammengeworfen, in der sie sich kaum aus dem Weg gehen können und sich nach und nach besser kennenlernen – bis hin zur sich entwickelten Lovestory.

Ich hab mich sehr gut unterhalten gefühlt.


„Well Met“ von Je DeLuca ist das erste Buch aus einer mittlerweile dreiteiligen Reihe, das mich wirklich positiv überrascht hat!

Setting ist ein Mittelaltermarkt (so gar nicht mein Ding) und es treffen sehr unterschiedliche Charaktere aufeinander, die sich ein dieser ungewöhnlichen Umgebung kennen- und lieben lernen.

Was mir daran besonders gefallen hat, ist die Tatsache, dass es keine komplizierte Dreiecksgeschichte gibt, keine Intrigen, keine Dramen. Man kann sich einfach fallenlassen und genießen.


Wer seine Romanzen gern voller Humor mag, dem sei „Dial A for Aunties“ ans Herz gelegt.

Hier geht es ziemlich chaotisch zu in einer Familie voller besorgten Tanten, die ihre Nichte bzw. Tochter verkuppeln wollen, was aber zu einem dummen Todesfall führt, der dann vertuscht werden muss,

Ich hab mehrfach herzhaft gelacht bei dieser Lektüre. Doch es ist nicht nur eine witzige Story, es gibt auch die romantischen Momente, die Szenen voller Gefühle.

Übrigens gibt es bereits Band 2 auf dem Markt, den ich ebenfalls sehr empfehlen kann.


„The House in the Cerulean Sea“ von TJ Klune ist nicht unbedingt in erster Linie ein Liebesroman. Doch es ist ein Roman voller Liebe, voller Wärme, voller schöner Szenen.

Linus, der Protagonist dieser Story, ist ein Mensch, der seine Regeln braucht, der Ordnung liebt und für Emotionen wenig Platz in seinem Leben hat. Doch dann wird er in ein Heim für magisch Begabte geschickt, das er unter die Lupe nehmen soll.
Hier lernt er, was Freundschaft bedeutet, was es heißt, anders zu sein als alle anderen und dennoch einen Platz im Leben gefunden zu haben.

Einfach nur schön!


„Tomorrow and Tomorrow and Tomorrow“ von Gabrielle Zevin ist nur ganz am Rande ein romantisches Buch und sei all denen nahegelegt, die – wie ich – eher zum unromantischen Teil der Bevölkerung gehören.
Ja, auch ich hatte meine Herzschmerzmomente, aber ich bevorzuge gute Freundschaften mit weniger „extremen“ Emotionen.

In diesem Buch stehen Freundschaften im Mittelpunkt, Freundschaften, die sich langsam entwickeln, die immer stärker werden, die ihre Höhen und Tiefen haben, die sich auseinander entwickeln und wieder zusammenfinden.

Ein Buch, das zu meinen Highlights im Jahr 2022 gehörte.


Und was werde ich diese Woche lesen?

Ich werde gemeinsam mit einer Freundin die „romantische Woche“ erlesen (am 13.2. ist übrigens „Galentine’s Day“, der Tag der Freundinnen).

Wir haben uns für „The Road Trip“ von Beth O’Leary entschieden und wenn die Zeit noch reicht oder wir noch Lust haben, geht es weiter mit „You and Me on Vacation“ von Emily Henry.

Welche Liebesgeschichten könnt ihr empfehlen?

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TTT: 10 buchige Flops aus 2022

Heute geht es beim TopTenThursday von Weltenwanderer um 10 buchige Flops/Enttäuschungen aus dem Lesejahr 2022.

Da hätte ich ein paar zurAuswahl…

  • „House of Hunger“ von Alexis Henderson: Fiel für mich in den Bereich „abstruser Horror“, hat aber vielen anderen gefallen
  • „She who became the sun“ von Shelly Parker-Chan: War eigentlich ganz nett anfangs, aber interessierte mich nicht genug, um es zu beenden; hatte mir mehr erhofft
  • „This wicked fate“ von Kalynn Bayron: Das erste Buch aus der Reihe fand ich super, dieses hier war mir zu wirr, der Plot zu löchrig. Schade.
  • „Upgrade“ von Blake Crouch: Die Idee klang super und interessant, die Ausführung ließ aber meiner Meinung nach sehr zu wünschen übrig.
  • „We ride upon sticks“ von Quan Barry: Zugegebenermaßen kein unbedingt bekanntes Buch, aber in YouTube-Kreisen wurde es gefeiert. Ich konnte herzlich wenig damit anfangen.
  • „Empire of the Vampire“ von Jay Kristoff: Eins der gehypten Bücher aus 2022, das ich persönlich sehr, sehr zäh fand
  • „Legends & Lattes“: Ebenfalls ein gefeiertes Buch aus dem Genre „Cozy Fantasy“, bei dem mir der Plot fehlte, auch wenn ich wusste, dass es eher um die Atmosphäre ging.
  • „The Love Hypothesis“ von Ali Hazelwood: Ach je, hätte ich das Buch nur nie begonnen… Ich hab mich sehr über die dumme Protagonistin geärgert, die sich alles andere als intelligent verhält. Viele Szenen waren außerdem sehr, sehr unglaubwürdig und unlogisch.
  • „Follow Us“ von Megan Angelo: Ok, das war ein Spontankauf, da hatte mich der Klappentext angesprochen, aber meine Erwartungen wurden dann doch nicht erfüllt
Dies & Das

Mein Buchabo von Bücher König

Ich mag es, meinen Lesehorizont zu erweitern und mir dafür von anderen Bücher empfehlen zu lassen.

Letztes Jahr habe ich zufällig entdeckt, dass „Bücher König“ – ein Buchladen hier im Saarland – ein Buchabo anbietet.
Man füllt ein Formular aus, auf dem man seine Interessen und die Preisklasse eingrenzen kann, schickt es an den Laden und dann bekommt man jeden Monat ein ausgewähltes Buch zugeschickt. Die Rechnung trifft per eMail ein.

Oben seht ihr die Bücher, die in in den vorangegangenen Monaten erhalten habe. Bis auf „Die Assistentin“, was ich auf Englisch gelesen hatte, kannte ich kein einziges dieser Werke (und das hätte ich eintauschen können, wollte ich aber nicht).

Ich habe jeden Roman gelesen und alle haben mir ausgesprochen gut gefallen. Jeder ist anders, nur wenige hätte ich selbst ausgewählt.

Das ist das Buch, was aktuell auf meinem Lesestapel liegt, mein Februarabobuch.
Thriller lese ich eher selten, aber aufgrund der bisherigen Wahl bin ich mir ziemlich sicher, dass es kein gewöhnlicher Thriller sein wird.

Momentan denke ich darüber nach, nach 12 erhaltenen Büchern auf Hardcover umzusteigen.

Horror · Young Adult

Rory Power: Burn Our Bodies Down

Inhalt:

„Ever since Margot was born, it’s been just her and her mother. No answers to Margot’s questions about what came before. No history to hold on to. No relative to speak of. Just the two of them, stuck in their run-down apartment, struggling to get along.

But that’s not enough for Margot. She wants family. She wants a past. And she just found the key she needs to get it: A photograph, pointing her to a town called Phalene. Pointing her home. Only, when Margot gets there, it’s not what she bargained for.

Margot’s mother left for a reason. But was it to hide her past? Or was it to protect Margot from what’s still there?

The only thing Margot knows for sure is there’s poison in their family tree, and their roots are dug so deeply into Phalene that now that she’s there, she might never escape.“

Meinung:

Rory Power kannte ich bereits von ihrem Buch „Wilder Girls“. Das hatte mich zwar nicht unbedingt begeistert, aber ich mochte ihre Art, Charaktere zu formen.

„Burn our bodies down“ ist ebenfalls ein Buch, in dem es sich um Horror dreht, den ein paar Mädchen/Frauen er- und durchleben müssen.

Alles beginnt relativ harmlos, doch nach und nach wird klar, dass hier etwas nicht stimmen kann. Es ist daher auch eher das Rätsel, dass das Buch zu einem Pageturner macht, weniger der gruselige Teil, der erst gegen Ende zum Vorschein kommt.

Ich hatte relativ früh eine Idee, welche Wendung die Geschichte nehmen könnte und ich lag nah dran an der Lösung. Sie ist kreativ, wenn natürlich auch etwas unglaubwürdig – das Fantasyelement in der Story.

Ich hatte viel Spaß mit dem Buch und bin auf das nächste Werk der Autorin gespannt.