Gegenwartsliteratur

Elizabeth McKenzie: The Dog of the North

„The Dog of the North ist ein weiteres Buch, dass auf der diesjährigen Longlist des Women’s Prize for Fiction steht.

Zum Inhalt:
„Penny Rush has problems. Her marriage is over; she’s quit her job. Her mother and stepfather went missing in the Australian outback five years ago; her mentally unbalanced father provokes her; her grandmother Dr. Pincer keeps experiments in the refrigerator and something worse in the woodshed. But Penny is a virtuoso at what’s possible when all else fails.“

Rezension

Das war das erste Buch der Liste, das mir wirklich gut gefallen hat und das auch einen Platz in meinem Bücherregal beanspruchen darf.

Der Schwerpunkt liegt hier eindeutig auf den etwas schrulligen Charakteren, die alle ein wenig aus der Reihe tanzen und die die Protagonistin Penny irgendwie zusammenhalten muss.
Sehr liebevoll geht die Autorin mit ihren Figuren um. Es gibt keine Verurteilung von Lebensentscheidungen, keine Belehrungen – dafür aber ganz viel Verständnis und Unterstützung untereinander.

McKenzie zeigt, dass „Familie“ nicht in ein Schema gepresst werden kann, dass solche Strukturen „messy“ sind und dass manchmal die „Wahlfamilie“ eine größere Bedeutung hat als die Blutsfamilie.

Der Plot ist natürlich ein wenig schräg und überzogen, aber er lässt dafür umso mehr die Personen erstrahlen, die einem so immer stärker ans Herz wachsen.

Ich wünsche mir, dass dieser Roman zumindest auf der Shortlist landen wird, auch wenn ich ihn nicht unbedingt als „preisverdächtig“ einstufen würde.
Dennoch eine absolute Leseempfehlung!

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