
So, es ist passiert: Ich habe ein Buch der Longlist vom Women’s Prize for Fiction abgebrochen – eins von dem ich es eigentlich nicht erwartet hätte.

2014 hat Laline Paull „The Bees“ veröffentlicht und ich war absolut fasziniert von dieser Geschichte. Klar, dass ich mich gefreut hab, als ich ihren Namen auf der diesjährigen Longlist wiedergefunden habe.
Aber das hier ist absolut nicht mein Ding und ich habe es schon relativ früh abgebrochen.
Es fängt schon damit an, dass wir hier einem weiblichen Delphin folgen (wobei später die Perspektiven sehr oft wechseln). Ich hab prinzipiell schon so meine Probleme mit der Personifizierung von Tieren speziell in Büchern. In einigen Stories wie „Animal Farm“ funktioniert das aber recht gut. Hier…eher nicht.
Der Schreibstil ist zu distanziert, zu sprunghaft, zu nüchtern, als dass ich irgendwie einen Zugang zu der Geschichte gefunden hätte.
Ich habe dann ein wenig recherchiert, um herauszufinden, ob das so bleibt, oder ob wir vielleicht irgendwann „an Land“ wechseln. Nein.
Stattdessen habe ich aber gelesen, dass die Story noch sehr gewalttätig werden soll und auch Missbrauch eine Rolle spielen wird.
Ok, hier war ich dann raus aus der Nummer. Auch Gewalt und Missbrauch sind Themen, die ich nur mit Vorsicht in Romanen angehe – das dann noch verbunden mit Tieren. Äh nein, zu abgefahren für mich.
Es mag sein, dass es ein sehr gutes und wichtiges Buch ist, weil es wohl auch die Auswirkungen des Klimawandels verdeutlicht, aber für mich funktioniert es nicht. Ich widme meine Zeit lieber anderen Büchern.