Manchmal gibt es Bücher, die einen während der Lesezeit gedanklich immer wieder beschäftigen. Mir schwirren momentan zwei solcher Bücher dauernd im Kopf herum.

„Krieg und Frieden“ von Leo Tolstoi.
Nicht verwunderlich, da ich das momentan im Rahmen des „Hardcore Literature Book Club“ lese und es dort sehr, sehr detailliert beleuchtet wird.
Ich kann mich nicht so recht anfreunden mit Tolstoi und seiner – meiner Meinung nach etwas arroganten – Sicht auf das historische Geschehen und die Art und Weise, wie die Menschen ihr Glück in Umbruchzeiten suchen.
Dennoch fasziniert mich die Geschichte und ich verfolge gespannt die Entwicklung der Figuren, die ziemlich gut beschrieben sind. Es hat was von einer russischen Soap.

„Zwischen Welten“ von Juli Zeh und Simon Urban.
Dieses Buch lese ich noch nicht allzu lang, aber es regt mich auf! Ich habe gelesen, dass es Zeh/Urban darum geht, aufzuzeigen, dass eine gute Streitkultur wichtig ist und funktionieren kann, aber sorry, bis zur Hälfte des Romans (wo ich momentan angekommen bin) ist das hier nur ein gegenseitiges Anfauchen und Beleidigen. Ach ja, ein bisschen Gewalt kommt auch noch dazu…
Ich kann es jedenfalls nur häppchenweise lesen, weil es mich aggressiv macht.