
Inhalt:
„When Louise finds out her parents have died, she dreads going home. She doesn’t want to leave her daughter with her ex and fly to Charleston. She doesn’t want to deal with her family home, stuffed to the rafters with the remnants of her father’s academic career and her mother’s lifelong obsession with puppets and dolls. She doesn’t want to learn how to live without the two people who knew and loved her best in the world.
Most of all, she doesn’t want to deal with her brother, Mark, who never left their hometown, gets fired from one job after another, and resents her success. Unfortunately, she’ll need his help to get the house ready for sale because it’ll take more than some new paint on the walls and clearing out a lifetime of memories to get this place on the market.“
Meinung:
Horror ist jetzt nicht unbedingt mein Genre, aber ab und an greife ich zu leichteren Büchern aus diesem Genre.
Von Grady Hendrix hatte ich letztes Jahr „My Best Friend’s Exorcism“ gelesen, was ich recht unterhaltsam fand.
Mit seinem neuesten Werk konnte ich allerdings leider nicht viel anfangen.
Die erste Hälfte des Buches fand ich recht gelungen: Ein Haus voller Puppen, eine dysfunktionale Familie, gruselige Vorkommnisse, die man aber noch Mark oder Louise hätte zuschreiben können.
Doch die zweite Hälfte entwickelt sich zu einer ganz anderen Geschichte.
Es steht nun nicht mehr das Haus im Vordergrund (der Titel ist ohnehin irreführend, der Verkauf ist nicht das Hauptproblem), sondern eine einzige Handpuppe, die ein Eigenleben hat und für blutige Zwischenfälle sorgt.
Es artet zu sehr in diese Richtung aus und es hat dadurch ziemliche Längen, die die Spannung rausnehmen. Viel klingt nach „Füllstoff“. Der Autor hatte sicherlich Spaß an den Szenen, aber sie tragen nicht wirklich zur Weiterentwicklung der Story bei. Es wird einfach nur immer abstruser.
Ja, Horror ist ein Genre mit vielen Facetten und Unterarten. Ich denke, ich habe noch nicht „meine Ecke“ gefunden, aber ich weiß, dass ich diesen „phantastischen Grusel“, der die Realität irgendwann verleugnet, nicht mag.
Grady Hendrix ist ohne Frage ein guter Geschichtenerzähler, aber dieser Roman war leider nichts für mich.