Sachbücher

Prinz Harry „Reserve“

Seit dem Tod seiner Mutter, die von penetranten Journalisten verfolgt wurde, hasst der Prinz Reporter und Co. Immer wieder hat er mit Lügen über seine Person zu kämpfen und niemand aus seiner Familie greift ein. Es spitzt sich zu, als man auch seiner Frau zusetzt und sie verlassen England.

Dieses Werk ist der Versuch, seine eigene Geschichte selbst zu erzählen, statt es anderen zu überlassen. Problem: Er ist gut behütet aufgewachsen, kennt in seinem doch noch recht kurzem Leben außer Trauer, Schule, Partys, Drogen, seiner Militärausbildung und den Einsätzen (mit Bodyguards), Frauen, Partys, Trauer,… nicht viel. So wirkt es ein wenig seltsam, wenn er seitenweise über seine Zeit bei der Armee erzählt oder seine Ausflüge in die Arktis/Antarktis. Dazwischen wird lediglich sein Hass auf die Presse zu einem interessanten Intermezzo.

Alles in allem ist es eine recht harmlose Darstellung eines privilegiert weißen Mannes, der – wie so viele andere auch – Probleme mit der Familie hat und sein Kindheitstraume noch verarbeiten muss. Stellenweise hat der Ghostwriter auch ziemlich dick aufgetragen.

Ich finde, die Welt braucht diese Memoiren nicht wirklich. Wenn überhaupt, dann werfen sie ein noch komischeres Bild auf Harry, seine Familie und die Einrichtung des englischen Königshauses allgemein. 

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