Nachdem ich gestern das Buch von Prinz Harry vorgestellt habe, lese ich heute eine ziemlich passende Montagsfrage dazu (jaja, ich weiß, es ist Mittwoch…)
Habt ihr schonmal verleugnet, ein (umstrittenes) Buch zu mögen?
Unter „umstrittene Bücher“ würde ich persönlich jetzt die zählen, die irgendwie jeder zu kennen scheint und die polarisieren. Denn im Prinzip ist eigentlich jedes Buch „umstritten“, ich habe nie eine einhellige Meinung zu einem Buch gefunden. Aber nur wenige Bücher schaffen es in die breite öffentliche Diskussion. Spontan fällt mir da „Shades of Grey“ ein. Hab ich gelesen, aber nicht gemocht. Oder auch „Twilight“. Ebenfalls gelesen und nicht gemocht.
Ganz aktuell dürfte so ein Buch „Reserve“ von Prinz Harry sein.
Wie ihr wisst, hab ich es gelesen, fand es eigentlich gut lesbar, aber dennoch ziemlich überflüssig. Aber: selbst wenn ich es gemocht hätte, hätte ich kein Problem damit, es zu erzählen.
Was mir aber durchaus hin und wieder Probleme bereitet: Darüber zu reden, dass ich ein Buch, das viele als „Trash“ bezeichnen würden, tatsächlich gekauft habe und lese. „Waaaas, du gibst dem Verlag/dem Harry Geld für *dieses* Buch?“ (Ich hab schon mehr Geld für schlechtere Bücher ausgegeben…). „DU liest das Buch? Das ist doch nur Klatsch & Tratsch.“ (Aha? Sagt wer? Und wieso sollte ICH es nicht auch lesen?)
Ich habe oft keine Lust, mich für meine Käufe zu rechtfertigen und verschweige sie dann doch mal ganz gern, bis ich mir eine Meinung dazu gebildet habe. Die allerdings darf dann jede/jeder gern hören.
Wie sieht es bei euch aus?